Die Feuerwehr in Lüttich meldet, dass sie zu 20 verschiedenen Einsatzorten gerufen wurde. Straßen und Keller liefen dabei voll, betroffen war auch der Boulevard d'Avroy im Zentrum von Lüttich, wo ein Schacht voll Wasser gelaufen war.
Auch in Spa musste die Feuerwehr Dutzende Male ausrücken und vollgelaufene Keller überschwemmter Häuser leerpumpen. Der Kreisverkehr unterhalb vom Hotel Balmoral in Spa war überschwemmt und demzufolge nicht befahrbar.
Infolge der anhaltenden Regenfälle gab es in Wandre sowie zwischen Tilff und Angleur auch zwei Erdrutsche.
Auch in Flandern gab es unwetterbedingte Probleme, hier waren unter anderem die Provinzen Flämisch-Brabant und Limburg betroffen. Im Zentrum von Tongeren standen einige Straßen und Keller unter Wasser.
Auf der Strecke von Löwen in Richtung Flughafen Brüssel hatten sich Wasser und Schlamm auf den Gleisen angesammelt. Dadurch war der Zugverkehr vorübergehend unterbrochen. In der Nähe von Antwerpen wurde ein Haus durch einen Blitzeinschlag schwer beschädigt.
Ostbelgien ist von dem Unwetter weitgehend verschont geblieben. Wie die Hilfeleistungszonen in Eupen und St. Vith dem BRF auf Anfrage bestätigte, gab es lediglich einen kleineren Zwischenfall. Demnach war auf dem Weg zur Talsperre ein dicker Baum umgefallen, der die Straße versperrte. Es kam aber niemand zu Schaden.
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