Die Forscher wollen die Mumie und das Tuch jetzt weiter untersuchen. Sie fanden auch Masken, Muscheln und Skelette von Opfertieren.
Der Fund ist besonders, weil die Mumie gut erhalten und so gut wie unangetastet ist. "Viele Mumien wurden bereits im 16. Jahrhundert zerstört und die Gräber geplündert", erklärt Projektleiter Peter Eeckhout vom archäologischen Zentrum der ULB (CREA-Patrimoine).
Der gut erhaltene Zustand der Mumie erklärt sich Eeckhouts Angaben nach auch durch die besondere Bodenbeschaffung an der peruanischen Küste, wo Pachacamac liegt. Das Grabtuch besteht aus pflanzlichen Fasern, Textilien und Baumwolle. Wie die Mumie darunter aussieht, können die Forscher noch nicht abschätzen.
Der Fund bestätigt, dass Pachacamac schon vor den Inkas von den früheren Völkern als heilige Stätte angesehen wurde. Im 15. Jahrhundert hatten die Inkas die Gegend zum Wallfahrtsort erkoren.
belga/km