Der Presse gegenüber sagten sie, sie würden eine Woche bleiben und dann für die Nutzung bezahlen, so wie zuvor in Nieuwpoort.
In Wingene will der Bürgermeister dies aber nicht dulden und auch der Eigner der Wiese hat eine einstweilige Verfügung bei Gericht beantragt. Der Richter hat dem Antrag stattgegeben, nachdem die Adressaten der Räumungsbefehle anhand der Nummernschilder der Autos identifiziert wurden.
Es handelt sich um Mitglieder des fahrenden Volkes der protestantischen Kirche "Vie et Lumière", die auf ihrer jährlichen Missionierungstour sind. Ihr Sprecher sagte, jeder Anwohner sei willkommen. Befragt zu der Vorgehensweise sagte er, die Menschen seiner Gruppe blieben jeweils nur eine Woche. Dann würden sie den Ortschaften und Besitzern der Wiesen die Nutzung bezahlen und das Gelände sauber zurücklassen. Einen Antrag würden sie deshalb nicht stellen, weil solche Anträge in den allermeisten Fällen zurückgewiesen würden.
b/fs
“Vie et Lumière” sind keine Zigeuner oder Sinti / Roma, sondern eine Wandergemeinde einer belgischen protestantischen Religionsgemeinschaft. Lasst sie dort zelten, ein wenig Toleranz täte gut.
Ansonsten: Bitte klar differenzieren!
Vielen Dank für Ihr Interesse.
"Vie et Lumière" bezeichnet sich selbst als "Mission évangélique des tsiganes de France". Ihr Sprecher Johnny Michelet lädt alle "sédentaires" (Sesshaften) im vrt-Interview ein, zusammen mit den "gens du voyage" ins Missionierungszelt zu kommen.
Ob man nun dem fahrenden Volk zwingend angehören muss, um Mitglied der "Religionsgemeinschaft des fahrenden Volkes in Frankreich" zu sein, entieht sich meiner Kenntnis....