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Wallonie engagiert sich für mehr Schutz für homo-, trans- und bisexuelle Menschen

17.05.201812:30
Immer mehr verfolgte Homosexuelle suchen Asyl in Belgien
Archivbild: Guillermo Legaria/AFP

Pünktlich zum Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie, wie der Tag offiziell in deutscher Sprache heißt, startet die Wallonie am Donnerstag mit ihrem neuen Aktionsplan im Kampf gegen Homophobie. Also mit dem Bemühen, mehr Toleranz in der Gesellschaft für Lesben und Schwule, für bi-, trans- oder intersexuelle Menschen zu erwirken. Menschen, die man auch unter dem Begriff LGBT zusammenfasst.

Yasmine ist eine junge Frau, Anfang 20, barock gekleidet, mit Rüschen und Plüsch, Locken und mit viel Schminke im Gesicht. Während des Drehs mit der RTBF lackiert sie sich die Fingernägel. Alles wirkt überzogen weiblich. Vielleicht eine Reaktion auf die Geschichte, die Yasmine zu erzählen hat.

Gefühlt hat sich Yasmine schon immer als Frau beziehungsweise als Mädchen. Die Natur aber steckte sie in den Körper eines Mannes beziehungsweise eines Jungen. Als solchen haben ihre Eltern sie auch immer erzogen. Yasmine erinnert sich an diese Zeit. Sie erzählt: "Früher waren meine Eltern glücklich, aber ich nicht. Denn ich entsprach dem Bild, das sie glücklich machte. Ich selbst aber war unglücklich."

Über ihre inneren Empfindungen als Mädchen und junge Frau hat Yasmine mit den Eltern und anderen nicht gesprochen. Aus Angst. Wirklich große Angst habe sie gehabt, erzählt sie. Angst um ihr Leben, aber auch Angst, verstoßen zu werden, plötzlich ganz alleine dazustehen. Als sie dann Teenager war und das Rebellenalter einsetzte, da seien ihr auch schon mal Gedanken daran gekommen, von zu Hause wegzulaufen. Einfach, um aus dem Gefängnis auszubrechen, ihre Eltern glücklich mit einem Jungen zu sehen, der sie gar nicht sein wollte. Doch weggelaufen ist Yasmine nicht. Denn sie sagt: "Wohin hätte ich schon laufen können? Ich hatte damals keine Arbeit, ich war noch in der Schule. Wohin also gehen? Und was machen, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen?"

Notaufnahmezentren

Einen 14-Punkt-Plan hat die wallonische Regierung zusammen mit Verbänden ausgearbeitet. Der Plan wird am Donnerstag offiziell verabschiedet. Unter anderem sieht er die Einrichtung einer Art Notaufnahme für LGBT-Menschen vor.

Genau für solche Menschen, wie Yasmine es damals war, will die wallonische Regierung jetzt ein Notaufnahmezentrum einrichten. Auch die Stadt Brüssel will so ein Zentrum schon im Juli eröffnen. Für Yasmine sind das gute Initiativen. Denn sie sagt: "Wenn ich damals gewusst hätte, dass es ein Zentrum gibt, in dem ich Zuflucht finden könnte, das hätte mir wirklich sehr geholfen."

Yasmine hat den Schritt zu ihrem Coming-Out erst geschafft, als sie schon unabhängig von ihren Eltern leben konnte. Zu denen hat sie heute keinen Kontakt mehr. Denn als sie ihr Leben als Frau auch äußerlich und in aller Konsequenz begann öffentlich auszuleben, brach der Kontakt mit den Eltern ab. Im Vergleich zu ihrer Kindheit und Jugend sei die Situation heute genau umgekehrt. Yasmine sagt: "Heute bin ich glücklich, und meine Eltern sind unglücklich. Und ich sage mir: Das ist der Preis, den es zu bezahlen gilt. Aber das ist ein riesiges Opfer für mich, das können Sie mir glauben. Das beschäftigt mich täglich."

Kay Wagner

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