Er war der Terrormiliz 2014 beigetreten und wurde letztes Jahr in Mossul festgenommen, der früheren Hauptstadt des IS im Irak. Jadaoun war auch unter dem Namen Abu Hamza Al-Belgiki bekannt.
Beim Prozessauftakt erklärte Jadaoun, er sei kein aktiver Kämpfer gewesen, sondern habe sich als Pflegeleiter in einem Krankenhaus in Mossul und in mobilen Lazaretten um Verletzte gekümmert. Er bedauere es, einen Irrweg eingeschlagen zu haben und sei lediglich ein Mitläufer gewesen, so der 29-Jährige weiter.
Der Prozess gegen den Vervierser wird am 22. Mai fortgesetzt. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.
Im Dezember hatte er angeboten, mit den belgischen Sicherheitsdiensten zusammenzuarbeiten und Informationen über in Belgien lebende IS-Anhänger preiszugeben. Beobachter gingen davon aus, dass er dadurch der Todesstrafe im Irak entkommen wollte.
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