Zumindest in den Lagen mit knappem Parkraum sind Garagen immer beliebter als Geldanlage. Das sind die Großstädte oder die Städte an der belgischen Küste. Und tatsächlich sind die Preise für Garagen und Stellplätze in den letzten fünf Jahre im Schnitt insgesamt um 7,5 Prozent gestiegen. Das ist ein stärkerer Anstieg als bei den Preisen für freistehende Häuser. Der Vorteil einer Garage: Man muss nicht so viel Geld auf den Tisch legen wie bei Häusern und Wohnungen.
Besonders beliebt sind Garagen als Kaufobjekte in Gent oder Antwerpen. Das belegt ein Blick in die Immoportale im Internet. Dort findet man Garagen für bis zu 50.000 Euro. Den Vogel schießt aber Knokke ab. Dort kosten Garagen bis zu 100.000 Euro. Da wird dann auch den Profis auf dem Markt schwindelig. Nicht jede Garage ist also ein Schnäppchen. Der Durchschnitt für eine Garage liegt übrigens bei rund 28.000 Euro.
Und die Rendite aus der Vermietung kann sich durchaus sehen lassen: Wenn alles gut läuft, bringt so eine Garage 3 bis 5 Prozent Rendite, sagen jedenfalls Immobilienmakler. In den letzten Jahren kam dann noch eine Wertsteigerung für die Garage selbst hinzu. Das ist schon deutlich mehr als ein Sparbuch bringt. Immobilienexperten sehen weiter einen steigenden Trend. Sie gehen davon aus, dass es immer mehr Menschen in die Städte zieht und damit gebe es immer mehr Bedarf an Stellflächen für Autos.
Die üblichen Nebenkosten eines Immobilienkaufs gelten auch bei Garagen und Stellplätzen: Notarkosten, Steuern, etc. Und wenn man einen Stellplatz in einem Appartementgebäude kauft, dann gibt es ebenso die gemeinschaftlichen Kosten, die bei Objekten in Eigentümergemeinschaft anfallen. Und auch Instandhaltungskosten gibt es, aber die sind bei einer Garage wohl eher überschaubar.
ds/okr