Eilig hat es Hasselt nicht mit seiner Kandidatur: Man peilt das Jahr 2030 an, bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit. Die Stadt möchte jetzt gemeinsam mit den verschiedenen Museen und Vereinigungen ihre Kandidatur vorbereiten – zusammen mit der Provinz Limburg. Am Samstag wird ein erster Kongress mit möglichen Partnern stattfinden. Kulturschöffin Karolien Mondelaers sagte, dass in Hasselt schon jetzt viele soziokulturelle Vereinigungen ansässig seien und auch der ein oder andere Hasselter kreativ tätig sei. Sie ist davon überzeugt, dass man so ein gutes Angebot auf die Beine stellen kann.
Hasselt hatte sich übrigens um den Titel europäische Kulturhauptstadt 2018 beworben, gemeinsamen mit den Euregio-Städten Maastricht und Aachen. Daraus wurde aber bekanntlich nichts. In diesem Jahr teilen sich Leeuwland im niederländischen Friesland und Maltas Hauptstadt Valetta den Titel.
Aus den Fehlern bei der damaligen Bewerbung hat man aber in Hasselt anscheinend gelernt. Dass es damals nicht geklappt hat, lag nach Einschätzung der Hasselter Kulturschôffin daran, dass man zu viele Partner gehabt habe. Dadurch sei die Kandidatur immer komplexer geworden – das möchte man jetzt anders machen, so die Kulturschöffin.
Selbst wenn es dieses Jahr wieder nicht klappen sollte, sei man trotzdem froh über die Dynamik in der Stadt, die durch eine solche Kandidatur ausgelöst werde.
VRT/LO/SH