Das Finanzministerium hat sich alle Steuererklärungen der Jahre 2015 und 2016 angeschaut und festgestellt: Die Zahl der Auslandskonten, der ausländischen Lebensversicherungen und Offshore-Konstruktionen sinkt. Und zwar zwischen fünf und zehn Prozent.
Die möglichen Gründe dafür: Erstens schauten die Finanzbehörden seit den Enthüllungen über LuxLeaks, Paradise und Panama Papers da genauer hin, wenn Belgier ihr Geld im Ausland parken.
Auch der automatische Datenaustausch zwischen Belgien und den anderen Ländern über das Vermögen der Belgier im Ausland könnte da eine Rolle spielen.
Hinzu komme die Kaiman-Steuer, die die Föderalregierung im Zuge der Enthüllungen eingeführt hat. Die beträgt 15 Prozent auf die Einkommen aus Offshore-Geschäften. Damit würden diese unattraktiver.
Volker Krings