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Grey Day: Belgiens grüne Energie reicht nur bis Anfang Februar

12.04.201812:00
Photovoltaik
Illustrationsbild: Laurie Dieffembacq/Belga

Manchmal mag es sinnvoll sein, wenn man eine Tatsache oder eine Problematik an einem Tag im Jahr festmacht. Beispiel: Der Tax Freedom Day, das ist der Tag, ab dem die Steuerzahler nicht mehr für den Staat arbeiten, sondern für sich selbst. Die VRT hat jetzt den "Grey Day" erfunden. Der Grey Day ist der Tag, an dem ein Land seine erneuerbaren Energien aufgebraucht hat. In Belgien fällt dieser Tag doch ziemlich früh im Jahr. Mal so ausgedrückt: den Winter würden wir nicht überstehen...

"Wir machen jetzt mal zusammen eine Rechnung auf, aufgepasst!" Das ist der Trailer zu einer neuen Sendereihe, die ab der kommenden Woche auf Canvas läuft, dem zweiten VRT-Fernsehprogramm.Und diese Rechnung, die sieht so aus:

Laut den letzten Zahlen des europäischen Statistikamtes Eurostat wird in Belgien 8,7 Prozent des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen. Hier sprechen wir also nur von dem IN Belgien produzierten Ökostrom, nicht von möglicherweise eingeführter grüner Energie. 8,7 Prozent des Bedarfs werden also gedeckt mit Windkraftwerken, Photovoltaik oder Biomasse-Anlagen.

Wenn man das jetzt auf ein Jahr umlegt - und dafür braucht es ja nur einen einfachen Dreisatz - dann ergibt sich ein doch ernüchterndes Bild: Nach 32 Tagen haben wir unsere ganze grüne Energie schon aufgebracht. Sprich: am 1. Februar. Rein theoretisch-statistisch betrachtet, müssen wir ab dem 2. Februar auf klassische Energieformen zurückgreifen: fossile Energien bzw. Atomkraft. "Graue Energie" eben.

Dann beginnt also energietechnisch eine graue Periode. Die englische Übersetzung von grau ist bekanntlich grey, deswegen gibt es denn auch ab jetzt den Grey Day, einen neuen Festtag, der allerdings so gar nicht festlich ist: der 2. Februar, das ist dieser belgische Grey Day.

8,7 Prozent, das ist eine Zahl, der 2. Februar, das ist dann doch konkreter. Dass Belgien am 2. Februar schon seinen heimischen Ökostrom aufgebraucht hat, wenn man nur den benutzen dürfte, das wirft dann doch ein nicht allzu rühmliches Bild auf die belgische Energiepolitik, zumal vor dem Hintergrund des geplanten Atomausstiegs 2025.

"Es gibt aber zumindest eine beruhigende Feststellung", heißt es in dem VRT-Bericht: Belgien ist nicht der schlechteste Schüler. Schaut man sich die Nachbarländer an, dann schneiden die Niederlande und Luxemburg noch schlechter ab. In Luxemburg und Holland fällt der ominöse Grey Day demnach schon auf den 21. bzw. 23 Januar. Großbritannien steht in etwa auf dem Niveau von Belgien. Deutschland schneidet nach den Canvas-Berechnungen zwar besser ab, aber sooo gut nun auch wieder nicht: Da fällt der Grey Day auch schon auf den 24. Februar, dann wäre also die grüne Energie aufgebraucht. Frankreich steht am besten da, dort muss erst am 1. März auf "graue Energie" umgeschaltet werden...

Das ist eine Momentaufnahme, ausgehend von den letzten Zahlen, die vorliegen. Die sind allerdings schon rund anderthalb Jahre alt. Dennoch: Hatte die EU nicht ihre 20-20-20-Strategie ausgerufen? Die beinhaltet ja, dass die Länder bis 2020 20 Prozent ihres Bedarfs mit erneuerbaren Energien decken müssen.

Dazu muss man wissen: Dieses 20-Prozent-Ziel, das ist ein Durchschnittswert. Die EU hat da aber auch die lokalen Gegebenheiten mit berücksichtigt. Beispiel: Ein Land wie Luxemburg ist einfach zu klein; und liegt erwiesenermaßen auch nicht am Meer. Belgien ist seinerseits zu dicht besiedelt, um große Flächen für Windkraftwerke oder Sonnenpaneele bereitzustellen. Aber gut: für Belgien bedeuten die 20-20-20-Ziele immer noch, dass bis 2020 13 Prozent grüner Strom hierzulande produziert werden muss.

Wieder in Tagen ausgedrückt: im Moment würden wir 31 Tage lang mit grünem Strom auskommen; will Belgien das 13-Prozent-Ziel erreichen, dann muss diese Zeitspanne um einen halben Monat verlängert werden. Im Jahr 2021 sollte der Grey Day über den Daumen gepeilt dann idealerweise auf den 18. Februar fallen.

Der 2. März wäre natürlich noch cooler, heißt es in dem Canvas-Trailer, oder der 2. April? Oder noch später. Denn: Wer findet denn schon grau schöner als grün?

Roger Pint

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