Auch in Belgien gibt es Weinberge, wobei "Berg" vielleicht das falsche Wort ist. Im letzten Jahr sind in Belgien fast 850.000 Liter Wein produziert worden, davon mehr als die Hälfte in Flandern. Das ist ein Anstieg von zwölf Prozent, und das, obwohl das Wetter in den letzten beiden Jahren nicht optimal für den Weinanbau war.
Offenbar hat das aber nicht so einen großen Einfluss auf die Trauben. Auch in diesem Jahr gab es im Monat März nicht viel Sonne, aber für 2018 geht man trotzdem von einer guten Ernte aus.
Das Rekordjahr 2015 hat man bisher noch nicht übertrumpft, aber es sieht gut aus. Auch die Zahl der Winzer ist gestiegen: 2016 gab es 117 belgische Winzer, im letzten Jahr schon 129.
Die Tendenz ist seit Jahren steigend: 2017 wurde doppelt so viel Wein produziert wie noch vor fünf Jahren. Einige Weine sind sogar als Regionalprodukte geschützt, was ja auch von Qualität zeugt.
Bei der Weinproduktion ist der Schaumwein Spitzenreiter. Er umfasst 41 Prozent der Produktion. Danach kommt direkt der Weißwein mit 40 Prozent. Rotwein und Rosé werden in Belgien eher weniger produziert, sie sind in der Liste die Schlusslichter.
Belgischer Wein ist also im Aufwind, aber bis er dem belgischen Bier Konkurrenz macht, da dauert es bestimmt noch einige Zeit ...
lo/est