Letztes Jahr sind in Belgien fast 470 Hunde als gestohlen gemeldet worden. Das sind deutlich mehr als noch im Vorjahr, damals waren es rund 250. Und das Traurige ist: Die Aufklärungsrate ist recht gering. Nur jeder dritte gestohlene Hund findet den Weg zurück zu seinem Herrchen.
Es mag Diebe geben, die selbst Hunde mögen und das Tier für sich behalten. Aber in vielen Fällen hat Hundediebstahl wohl einen finanziellen Grund. So bringt ein reinrassiger Chihuahua auf dem Schwarzmarkt 5.000 Euro ein. Da ist es wenig überraschend, dass der Chihuahua auch der am häufigsten gestohlene Hund ist, gefolgt vom deutschen Spitz und dem American Staff.
Grundsätzlich muss man aber sagen, dass alle möglichen Hunde gestohlen werden, egal ob klein oder groß. Und sogar Tierheime sind betroffen. Da haben Diebe keine Scheu, Hunde direkt aus dem Tierheim zu stehlen.
Hund nicht allein lassen
Ein wichtiger Tipp: Das Tier nicht unbeaufsichtigt draußen lassen. Die meisten Hunde werden aus einem Garten heraus gestohlen, oder auch, wenn die Tiere beim Einkaufen draußen vor dem Geschäft oder im Auto nur kurz alleine gelassen werden.
Außerdem gilt: Wenig über den Wert des Tieres mitteilen, etwa in Sozialen Netzwerken, und den Hund sterilisieren lassen. Dann wird er für einige Diebe schon uninteressant, weil er sich nicht mehr fortpflanzen kann.
Ganz wichtig ist eine Identifizierung des Hundes über einen Chip, in Belgien ohnehin Pflicht. Darüber lassen sich die Tiere dann auch gegebenenfalls zurückfinden. Wenn nämlich ein Tierarzt einen als gestohlen gemeldeten Hund behandelt, muss der Arzt Alarm schlagen.
Und dann gibt es noch die Webseite DogID, dort sollten sich Hundehalter auch melden, wenn ihr Tier gestohlen wurde.
dh/okr/km
Mittlerweile werden au h nur die Steuermarken gestohlen.