"Cash for car" - Die Maßnahme soll in erster Linie dabei helfen, die belgischen Straßen zu entstopfen. Ausgehend von der Annahme, dass längst nicht jeder einen Firmenwagen wirklich nötig hat. Es ist ja so, dass Firmenwagen als ein "Gehaltsbonus" gebraucht werden. Der ist vor allem deswegen attraktiv, weil er steuerlich günstiger ist. "Cash for car", das bedeutet also, dass man eben den Gegenwert des Firmenwagens quasi "bar auf die Hand" bekommt, zu den gleichen steuerlich günstigen Konditionen.
Da gibt es nur ein Problem: Nach einer Erhebung des föderalen Verkehrsministeriums sind nur zwischen drei und neun Prozent der Arbeitnehmer dazu bereit, ihren Firmenwagen tatsächlich gegen diese "Mobilitätszulage" einzutauschen.
Auch deswegen arbeitet die Regierung schon an einer Erweiterung der Maßnahme. Konkret soll ein "Mobilitätsbudget" geschaffen werden. Das würde zusätzliche Möglichkeiten bieten, etwa, den Firmenwagen gegen ein kleineres Modell einzutauschen und sich den Rest auszahlen zu lassen. Man kann sich auch für ein Bus- oder Zug-Abo entscheiden.
Nach Angaben von Finanzminister Johan Van Overtveldt steht die Regierung kurz vor einer Einigung. Das Kernkabinett könnte die Maßnahme schon am Freitag verabschieden.
Roger Pint