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Hohe Lohnkosten und schlechte Verhandlungsposition für belgische Supermärkte

14.03.201811:35
Supermarkt
Illustrationsbild: Julien Warnand/Belga

Die Nachricht sorgt zu Beginn der Woche für Schlagzeilen: Belgische Kunden zahlen in ihren Supermärkten mehr als ihre europäischen Nachbarn. Im Vergleich zu Deutschland und Frankreich ist der Einkaufswagen in Belgien 13 Prozent teurer, verglichen mit den Niederlanden sind es auch noch immerhin neun Prozent. Dass etwas dagegen getan werden muss, darüber sind sich fast alle einig.

Seit zehn Jahren schaut das Preisobservatorium im Wirtschaftsministerium auf die Preisentwicklung. Der Unterschied zu den Nachbarländern ist seit der letzten Erhebung sogar noch größer geworden. Die Unterschiede von neun bis 13 Prozent gelten für Markenprodukte. Bezieht man auch die Eigenmarken und die Frischeprodukte mit ein, dann sinkt der Preisunterschied zwar, liegt dann aber immer noch bei vier bis fünf Prozent.

Das beobachtet auch der Einzelhandelsverband Comeos. Für die eklatanten Unterschiede zu den Nachbarländern sieht dessen Chef Dominique Michel vor allem drei Gründe. Erstens: Die Lohnkosten sind in Belgien rund 17 Prozent höher, sagt Michel. Hinzu kommt: In Sachen Arbeitszeiten ist man hierzulande weniger flexibel. Und drittens: Die großen Marken verlangen für exakt die gleichen Produkte von den belgischen Händlern höhere Preise als in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Eine Praxis, die auch der EU-Kommission sauer aufstößt.

Schlechtere Verhandlungsposition

Verbraucherminister Kris Peeters hatte am Dienstag angekündigt, sich mit den Supermarktketten zusammenzusetzen. Sie wollen gemeinsam überlegen, wie man aus dieser Situation herauskommen könnte. Dabei sei die höhere Mehrwertsteuer in Belgien sicherlich ein Grund für die Preisdifferenz, so Peeters. Aber nicht der einzige.

Für Comeos-Chef Michel befinden sich die belgischen Supermärkte aufgrund des kleineren Marktes in einer schlechteren Verhandlungsposition. Trotz der Fusion von Delhaize mit der niederländischen Ahold, trotz der Einkaufsgemeinschaft von Colruyt zusammen mit deutschen und Schweizer Partnern und trotz des französischen Marktriesen Carrefour sei es nicht möglich, Druck auszuüben oder im günstigeren Ausland einzukaufen.

Außerdem: Die großen internationalen Marken haben quasi eine Monopolstellung. Kein Supermarkt kann es sich erlauben, beispielsweise Coca-Cola nicht in seinem Regal stehen zu haben.

Kundenflucht

Hinzu kommt, so Michel, die höhere Mehrwertsteuer und andere Maßnahmen, wie beispielsweise die Kilometerabgabe, von der Comeos schon vorab gesagt hatte, dass sie die Verkaufspreise um ein bis zwei Prozent teurer machen werde. Manches, was die Regierung mache, sei gut, wie zum Beispiel der Tax-Shift, anderes hingegen nicht.

Michel hat Verständnis für die Belgier, die angesichts der niedrigeren Preise im Ausland einkaufen. Schließlich sei der Kunde König. Doch die Kundenflucht ins Ausland kommt den belgischen Einzelhandel teuer zu stehen: Jährlich verliert er dadurch rund 2,6 Milliarden Euro und 15.000 Arbeitsplätze.

Volker Krings

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