Der Wallonische Ministerpräsident Rudy Demotte hat mit Blick auf die Regierungsverhandlungen den Druck auf die frankophonen Grünen erhöht. Er schließt in absehbarer Zeit einen Koalitionswechsel in seiner Regierung nicht aus.
Er plädiere für kohärente Mehrheiten, sagte Demotte im RTBF-Fernsehen.
Auf frankophoner Seite ist noch unklar, welche Partei Prä-Regierungsbildner Di Rupo neben den Zentrumshumanisten zu Koalitionsgesprächen einladen will. Zur Auswahl stehen die Liberalen und die Grünen.
In letzter Zeit kursieren Gerüchte, dass die frankophonen Sozialisten Ecolo mit einem Ausschluss aus der wallonischen Regierung gedroht haben, falls sie sich auf föderaler Ebene Koalitionsgesprächen verweigern sollten.
Jedenfalls plädiert der Wallonische Ministerpräsident Demotte für eine symmetrische Zusammenstellung der Regierungen im Land. Der PS-Politiker Elio Di Rupo setzt derweil seine Gespräche in aller Diskretion fort.
vrt/rkr/km - Bild: belga