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Jean-Jacques Jespers ist neuer Präsident des CDJ

29.01.201812:40

Fake News, alternative Fakten,... Schlagworte unserer Zeit. Und das nicht erst seit Donald Trump. Die Medien stehen seit einiger Zeit schon unter einem gewissen Generalverdacht, bei den Bürgern und auch bei Politikern. Die Verleger und die Journalisten sind sich der damit verbundenen Gefahren bewusst. Schon seit einigen Jahren gibt es dafür den CDJ. Er hat jetzt einen neuen Präsidenten, den bekannten früheren RTBF-Journalisten Jean-Jacques Jespers.

Jean-Jacques Jespers (Bild: John Thys/BELGA)"Selbstregulierung", mit diesem einen Wort könne man die Aufgabe des "Rates für journalistische Berufsethik" (CDJ) zusammenfassen, sagt Jean-Jacques Jespers, der frisch gebackene neue Präsident des Rates. "Selbstregulierung", weil man sich irgendwann darüber bewusst geworden sei, dass zu viele inakzeptable Dinge in den Medien passieren und dass man darauf reagieren musste. "Medien müssen alles sagen können, aber nicht egal was", so fasst Jean-Jacques Jespers die Grundphilosophie zusammen.

Diese Initiative kommt nicht von ungefähr. Einmal natürlich wegen der wachsenden Kritik an den Medien, deren Glaubwürdigkeit immer häufiger angezweifelt wird. Außerdem bestand die Gefahr, dass irgendwann der Staat regulierend tätig wird. Würde sich aber die Politik direkt oder indirekt über journalistische Inhalte aussprechen, dann wäre das nicht wirklich gesund. Deswegen hat die Branche gesagt: "Nee, Nee, das machen wir schon selber; wir machen unsere eigene Polizei".

Der CDJ ist diese Polizei, quasi der oberste Regel-Wächter. Grundlage ist der Deontologie-Kodex, die Liste aller berufsethischen Regeln, die sich die Journalisten selbst gegeben haben - sozusagen das Einmal-eins des sauberen Journalismus. CDJ, das steht für "Conseil de déontologie journalistique", "Rat für journalistische Berufsethik". In anderen deutschsprachigen Ländern spricht man auch schlicht und einfach vom "Presserat". In diesem Rat sitzen Vertreter aus drei Gruppen: Die Verleger, die Journalisten und Repräsentanten der Zivilgesellschaft, also zum Beispiel Uni-Professoren oder Juristen.

Zuständig für Medien der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Dieser Presserat soll darüber wachen, dass journalistische Grundregeln eingehalten werden. In der Praxis sieht das so aus, dass das Gremium auf Klagen reagiert. "Jeder kann eine Beschwerde einlegen", unterstreicht Jean-Jacques Jespers. Jeder Bürger kann sich beim CDJ beschweren, wenn er den Eindruck hat, dass ein Medium einen journalistischen Fehler gemacht hat. "Jeder", das heißt im vorliegenden Fall auch "jeder Ostbelgier". Der CDJ ist nämlich seit 2013 auch zuständig für die Medien der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Man könne seine Beschwerde natürlich auf Deutsch formulieren. Es gibt ein Budget für Übersetzungen. Und in einem solchen Fall würde man auch dafür sorgen, dass in dem Gremium zumindest einige Personen sitzen, die Deutsch verstehen:

Doch wie funktioniert das jetzt? Wie geht man mit einem Medium um, das eben nach Auffassung des Rates gegen journalistische Grundregeln verstoßen hat. "Wir haben lange darüber nachgedacht", sagt Jean-Jacques Jespers. Keine Option wäre etwa, etwaige Berufsverbote auszusprechen, das würde wieder mit der Presse- und Meinungsfreiheit kollidieren. Man habe sich schließlich für den "Pranger" entschieden: Wenn ein Medium wegen Nicht-Beachtung journalistischer Grundregeln verurteilt wird, dann muss das entsprechende Urteil des CDJ auf der Internet-Seite veröffentlicht werden. "Und, glauben Sie mir, dieser Pranger, der wirkt", sagt Jespers. Nicht umsonst hätten sich die Medienhäuser lange geweigert, die gegen sie gefällten Urteile zu veröffentlichen.

Nur: Wie glaubwürdig ist eigentlich ein solcher Rat, wenn er doch in weiten Teilen zusammengesetzt ist aus Vertretern eben der Branche? Hat man da nicht Tendenz dazu, die Kollegen zu schonen? Also, er habe in all den Jahren keinerlei korporatistischen Reflex beobachten können, sagt Jespers, der schon von Anfang an dabei ist. Journalisten und Verleger wissen am besten, wozu sie sich verpflichtet haben. Und ihnen gehe es allein um den Ruf und das Image ihrer Branche.

Roger Pint

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