Wieder dicke Luft in den Gefängnissen also... Den letzten großen Streik gab's im Frühjahr 2016, als einige Gefängniswärter sogar wochenlang die Arbeit niederlegten. Damals einigte man sich mit Justizminister Koen Geens auf ein Abkommen, das unter anderem die Einstellung von zusätzlichem Personal vorsah. Und daran möge er sich jetzt auch bitte halten, sagte Laurent Lardinois von der CGSP.
Im Moment fehlten rund 300 Gefängniswärter, heißt es bei den Gewerkschaften. Und das habe etwa Auswirkungen auf die Eingangskontrollen, sagt Marc Peeters von der christlichen CSC. Im Moment gelange viel zu viel in die Gefängnisse, was dort nichts verloren habe.
Ab Montag wird es also Warnstreiks geben; Arbeitsniederlegungen von zwei Stunden. Am Mittwoch wollen die Gewerkschaften mit dem Justizminister zusammentreffen. Gibt es kein zufriedenstellendes Ergebnis, dann sollen die Gefängnisse von Donnerstagabend bis Samstagmorgen bestreikt werden. Ähnliche Proteste wurden auch schon für die kommende Woche angedroht.
Roger Pint