Die Polizisten blieben unverletzt, der Angreifer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft befindet er sich inzwischen außer Lebensgefahr.
Es handelt sich um einen 28-jährigen Afghanen mit psychischen Problemen. Er hielt sich illegal in Belgien auf. Anzeichen einer Radikalisierung gebe es bei dem Mann nicht, so die Staatsanwaltschaft.
Die Zeitung „Het Laatste Nieuws“ berichtet Details, die von offizieller Seite noch nicht bestätigt sind. Demnach soll der Mann bereits auf dem Vorplatz des Bahnhofs mit dem Messer herumgefuchtelt haben, bevor er dann kurz vor 21 Uhr in den Bahnhof eindrang. Dort habe er mehrere Menschen mit dem Messer bedroht.
Die Bahnhofspolizei griff ein. Mit gezogenen Waffen forderten die Beamten den Mann dazu auf, das Messer fallenzulassen. Daraufhin sei der Mann auf die Polizisten los gestürmt. Zwei Schüsse hätten ihn dann getroffen.
Immer noch laut Angaben von Het Laatste Nieuws soll der Angreifer einen Turban getragen und beim Sturm auf die Polizisten „Allah Akbar“ ("Gott ist groß") gerufen haben. Außer dem Messer sei er nicht bewaffnet gewesen. Zwei Männer, die in seiner Begleitung gewesen sein sollen, seien von der Polizei festgenommen worden.
Der Hauptbahnhof von Gent wurde nach dem Vorfall teilweise geschlossen. Der Bahnverkehr lief normal weiter.
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