Die genaue Zahl der Opfer ist unbekannt, auch weil der Angeklagte dazu selbst widersprüchliche Angaben machte. Es handelt sich um den größten Massenmord-Prozess in der Geschichte Belgiens. Die Morde soll der angeklagte Ivo Poppe zwischen 1978 und 2011 in einem Krankenhaus im westflämischen Menen begangen haben.
Poppe hatte sich 2013 seinem Psychiater anvertraut, im Mai 2014 erfolgte seine Festnahme. Der heute 61-Jährige rechtfertigt seine Taten als aktive Sterbehilfe. Seine Opfer seien allesamt am Ende ihres Lebens gewesen.
Poppe tötete nach eigenen Angaben auch seine eigene Mutter und weitere Verwandte. Für den Prozess sind zwei Wochen eingeplant.
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