Das ist das Ergebnis eines Treffens zwischen der Gewerkschaft CNE und der Ryanair-Direktion am Freitagmittag. Das Treffen fand in einem Hotel gegenüber vom Brüsseler Flughafen Zaventem statt.
Wie ein Gewerkschaftssprecher erklärt, befürchte Ryanair, dass es Mitarbeiter unter belgischem Recht beschäftigen müsse, wenn es belgische Gewerkschaften anerkenne. Dass Ryanair den Piloten nun mehr Geld bietet, zeige, dass die Fluggesellschaft befürchtet, dass mehr Piloten kündigen, glaubt die CNE.
Das Treffen sollte den Auftakt für einen Dialog über die Arbeitsbedingungen des Ryanair-Personals in Belgien bilden. Ende Februar soll es ein weiteres Treffen mit der Ryanairführung geben.
Seit der Gründung von Ryanair im Jahr 1985 hat es die Geschäftsführung immer abgelehnt, Pilotengewerkschaften überhaupt anzuerkennen. Aber um Protestaktionen zu vermeiden, hat sie erste Zugeständnisse gemacht.
Letzten Herbst hatte Ryanair europaweit 20.000 Flüge streichen müssen, weil es zu wenig Piloten gab. Im Dezember hatte es in Deutschland den ersten Pilotenstreik bei Ryanair gegeben.
belga/rtbf/est/okr