Das letzte belgische Telegramm wird Freitagabend der für Telekommunikation zuständige Minister Alexander De Croo verschicken, und zwar an den Proximus-Chef, um ihm ein gutes Neues Jahr zu wünschen.
In den letzten Jahren sind in Belgien immer weniger Telegramme verschickt worden. Es ist durch modernere und deutlich günstigere Kommunikationsmittel ersetzt worden. Das Versenden eines Telegramm kostete zuletzt mindestens 16 Euro.
Das Telegramm wurde lange Zeit genutzt, um Geburten, Hochzeiten und Sterbefälle mitzuteilen. Anfang der 80er Jahre wurden in Belgien mehr als eineinhalb Millionen Telegramme jährlich verschickt. Im Jahr 2010 waren es noch 50.000. In den ersten elf Monaten dieses Jahres immerhin noch 8.000.
belga/rtbf/vrt/est