Am Vormittag wollen sie in Brüssel auf die Straße gehen. Vermutlich werden Verhandlungen ausfallen, weil Gefangenentransporte nicht stattfinden können. Die Beamten des Sicherheitskorps protestieren damit gegen die nach ihrer Ansicht unsicheren Gehälter und Renten.
Bis Januar 2019 werden die rund 440 Bediensteten, die bisher dem Justizministerium unterstellt sind, schrittweise dem Innenministerium angegliedert. Dort soll der Sicherheitsdienst durch Freiwillige aus der Armee verstärkt werden.
Der Wechsel ins Innenministerium hat vor allem finanzielle Folgen. Beim Justizministerium steigt das Gehalt Jahr für Jahr, und zwar 31 Jahre lang. Beim Innenministerium ist nach 23 Jahren die oberste Gehaltsklasse erreicht. Auch die Rente wird dadurch sinken. Außerdem gibt es administrative Unterschiede, beispielsweise bei den Dienstgraden.
rtbf/jp/sh/km