Die Abgeordneten der Kammer hatten letzte Woche einstimmig eine Resolution gegen das Todesurteil verabschiedet. Der Wissenschaftler, der auch an der Freien Universität in Brüssel lehrte, war im Iran wegen Spionage zum Tode verurteilt worden.
Reynders sagte, es sei wichtig, den diplomatischen Druck auf den Iran zu erhöhen. Die Europäische Kommission erklärte, sie verfolge den Fall Djalalis sehr eng.
Im iranischen Staatsfernsehen wurde inzwischen das Geständnis von Djalali ausgestrahlt. Darin gibt er zu, dem israelischen Geheimdienst Informationen über das iranischen Atomprogramm übermittelt zu haben. Laut Amnesty International basiert sein Schuldspruch aber auf Geständnissen, die durch Drohungen und Folter erzwungen worden seien.
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