Inzwischen hat es weitgehend aufgehört zu schneien und die Staulänge hat sich auf etwa 700 Kilometer verringert. Für den späteren Montagnachmittag sind jedoch kräftige Regenfälle im Norden des Landes angekündigt, so dass auch im Feierabendverkehr mit extrem schwierigen Straßenverhältnissen zu rechnen ist.
Der Automobilverband VAB hatte am Morgen schon über 70 Prozent mehr Anrufe erhalten als üblich. In den meisten Fällen handelte es sich um Probleme mit der Batterie.
Vielerorts in Flandern und Brüssel fallen auch die Busse der Nahverkehrsgesellschaften Stib und De Lijn aus. 16 von 50 Buslinien verkehren nicht. Im Bahnverkehr gab es bislang keine Beeinträchtigungen.
Am Brüsseler Flughafen in Zaventem hat der Wintereinbruch hingegen zu massiven Behinderungen geführt. 80 Flugverbindungen wurden gestrichen. Bei weiteren 100 mussten und müssen Passagiere lange Wartezeiten in Kauf nehmen - sowohl bei der Ankunft als auch beim Abflug. Grund sind der kräftige Schneefall am Montagmorgen und am Vormittag, schlechte Sichtverhältnisse, glatte Start- und Landebahnen sowie teils vereiste Tragflächen. Brussels Airport bittet alles Passagiere, sich vor Reiseantritt auf der Webseite des Flughafens über die Lage zu informieren und gegebenenfalls ihre Fluggesellschaft zu kontaktieren.
Im Laufe des Nachmittags sollen die Temperaturen im nördlichen Landesteil steigen, während sie im Osten des Landes zurückgehen. Der Regen wird hier dann in winterliche Niederschläge übergehen.
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