Sie forderten, dass die Politik den Kampf gegen häusliche Gewalt und andere Formen der Gewalt an Frauen konkret in Angriff nehmen müsse. Worten müssten endlich Taten folgen, hieß es.
Dem Aufruf der feministischen Plattform Mirabel zu der Kundgebung schlossen auch Organisationen wie Amnesty International und Vertreterinnen verschiedener Parteien an.
Im letzten Jahr sind in Belgien allein in Folge von Gewaltanwendung in der Partnerschaft 38 Frauen zu Tode gekommen.
"Orange the world"
Belgien beteiligt sich am Samstag zum ersten Mal an der Kampagne "Orange the world". Diese hat zum Ziel, das fortwährende Problem der körperlichen, sexuellen und psychischen Gewalt gegen Frauen ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken.
Seit 2014 erstrahlen weltweit immer mehr öffentliche Gebäude im Zeitraum zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember in Orange. Aufgerufen zu der Kampagne haben die Vereinten Nationen.
Partner der Sensibilisierungsaktion ist die Organisation Soroptimist. Sie ist der weltweit größte weibliche Service-Club. In Belgien engagieren sich rund 1.700 Frauen in 58 Soroptimist-Clubs.
Zu den Gebäuden, die am Samstag in orange-farbenem Licht erstrahlen, gehören unter anderem das Brüsseler Rathaus, der Sportpalast in Antwerpen und das Casino von Ostende.
belga/mh