Vom Verkaufserlös will Schaub seine neu-gotische Kirche renovieren lassen, von deren Wänden stellenweise der Putz bröckelt. Das Bier heißt dann auch wie die Kurzform der Kirchengemeinde: "Ste Kat".
Noch einen weiteren Effekt erhofft sich der Neuling im Braugeschäft: "Ich will etwas für unser Viertel machen. Ich will mehr Dynamik in der Kirche und eine Beziehung zu den Menschen hier", sagte Schaub. Dafür, ins Gespräch zu kommen, sei das Nationalgetränk bestens geeignet. Entwickelt hat der Pfarrer das Bier mit Hilfe eines Brüsseler Brauerei-Start-ups.
Doch wieviel Bier braucht es, damit die Brüsseler die Kirche auf dem Flaschenetikett wieder zum Stadtgespräch wird und die maroden Fassaden renoviert werden können? "Es gibt kein Limit", so der Pfarrer. "Um die Kirche zu renovieren, bräuchten wir Millionen." Die nächste Bier-Lieferung sei bereits in Planung.
dpa/lo/km