Die Zivilliste des Königs beträgt annähernd zwölf Millionen Euro. Sie enthält alle Mittel, die ihm zur Verfügung gestellt werden, um seine Funktion auszuüben. Neben den Finanzmitteln werden auch Gebäude, die zum Vermögen des Föderalstaates gehören, mit dem gleichen Ziel zur Verfügung gestellt.
Die Dotation für König Albert beträgt über 900.000 Euro, für Prinzessin Astrid und Prinz Laurent beläuft sie sich auf jeweils über 300.000 Euro. Der Rest der Dotation dient dazu, die Aktivitäten der Königsfamilie zu finanzieren.
belga/cd
Viel Geld, die Dotation ist in meinen Augen zu hoch für eine Person, die doch auf Augenhöhe mit dem Volk stehen sollte (und darüber hinaus nur repräsentiert, nicht regiert).
Allerdings glaube, ich dass wir gut daran tun, die Monarchie aufrechtzuerhalten. Die Person des Königspaares ist bisweilen das einzige, was unser gespaltenes Land zusammenhält...
Rechne ich korrekt, wenn man mit diesem Geld jährlich insgesamt 30.000 Menschen in Not helfen könnte? Also 30.000 Obdachlosen, Invaliden Steuerzahlern, Rentnern die nach 40 oder 50 Jahren Steuerzahlen im Mülleimer nach Pfandflaschen suchen, Kindern ohne Kindheit, Flüchtlingsfamilien, Tierheimen, Schulsarnierungen, Straßenreparaturen, Jugendklubs, Fluchtursachen bekämpfen und so weiter.
Natürlich sind 36 Millionen Euro viel Geld. Jedoch sollte man bedenken, dass die belgische Monarchie funktioniert. Die letzte Krise zwischen Flamen und Wallonen hat das bewiesen, als der König stets neue Vermittler ernannte. Der König ist eine preiswerte Friedenssicherung. Eine kollektive Staatsführung wie in der Schweiz würde in Belgien nicht funktionieren. Das würde den endgültigen Zusammenbruch des belgischen Staates bedeuten.