Die Königliche Belgische Münze prägt am Dienstag ihre letzten Münzen. Die Münzstätte am Boulevard Pacheco in Brüssel soll aus finanziellen Gründen geschlossen werden.
Der Staat will Kosten einsparen und sucht deshalb nach einem Übernahmekandidaten in der Privatwirtschaft. Bis dieser gefunden ist, soll die Produktionsstätte stillstehen. Die 43 Mitarbeiter bleiben Angestellte des Finanzministeriums.
Um die Sicherheit brauche man sich keine Sorgen zu machen, sagte André Toujour von der unabhängigen Gewerkschaft Nuod der Zeitung "Het Niewsblad". Allerdings sei die Qualität dann eine andere. "Die belgischen Münzen zählen zu den besten Münzen in Europa, weil sie am längsten ihren Glanz behalten, die Prägung genau in der Mitte steht und weil die Münzen viel Relief und Tiefe haben."
Während der Lateinischen Münzunion prägte das Königreich Belgien von 1865 bis 1882 eine 20-Francs-Goldmünze, auf deren Bildseite die belgischen Könige Leopold I. (1790-1865) bzw. Leopold II. (1835-1909) abgebildet sind. Von den einst insgesamt 27,6 Millionen Exemplaren sind heute noch etliche erhalten, so dass Anlageinvestoren sehr günstig in Gold investieren können.
nieuwsblad/belga/jp/km