Der Strompreis besteht aus verschiedenen Komponenten. Neben dem Basispreis kommen hinzu: Steuern, Gebühren, Verteilungskosten. Diese machen immerhin 60 Prozent der gesamten Stromrechnung aus. Der Anteil des Strompreises ist daher viel geringer.
Seit fünf Jahren ist der reine Strompreis eingefroren. Mit dem Fangnetzmechanismus der Regierung Di Rupo darf der reine Strombasispreis bei laufenden Verträgen nicht steigen. Das hat Vorteile für die belgischen Kunden. Hierzulande liegen die Stromrechnungen rund sieben Prozent unter denen in den Nachbarländern.
Ende des Jahres läuft das Gesetz aus und soll laut Regierungsbeschluss nicht verlängert werden. Ab dann können die Stromlieferanten ihre Preise wieder an die Preise der internationalen Strombörsen anpassen und monatlich indexieren.
Ob das zwangsläufig zu höheren Stromrechnung führen wird, ist allerdings noch nicht sicher. Die Regulierungsbehörde CREG geht davon aus, dass der Strommarkt ausreichend funktioniert.
Volker Krings - Illustrationsbild: Eric Lalmand, belga