Der N-VA-Vorsitzende De Wever hat in den vergangenen zwei Wochen Gespräche mit den verschiedenen Parteivorsitzenden und Persönlichkeiten aus dem wirtschaftlichen und sozialen Leben geführt.
Am Freitag berichtete De Wever zum zweiten Mal dem König. Während des vergangenen Wochenendes schrieb er seinen Abschlussbericht. Gleichzeitig führte er intensive Gespräche mit dem PS-Vorsitzenden Elio Di Rupo.
Kluft zwischen PS und NVA?
Elio Di Rupo will sich nicht allein engagieren, sondern ließ wissen, dass man auch die Meinung der anderen künftigen Koalitionspartner über die Staatsreform und ein wirtschaftliches und soziales Programm einholen sollte. Die frankophonen Sozialisten ließen verlauten, es gebe noch keine Grundsatzeinigung mit anderen Koalitionspartnern. Es gebe nur lockere Kontakte.
Über den weiteren Inhalt der Gespräche, die an einem geheim gehaltenden Ort in der Wallonie stattfanden, wurde nichts bekannt. Nach VRT-Informationen ist die Kluft zwischen frankophonen PS und der flämischen NVA noch sehr groß. Sollte eine Einigung mit der PS gelingen, wird der PS-Vorsitzende Elio Di Rupo höchstwahrscheinlich mit einer Regierungsbildung beauftragt.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass zu Wochenbeginn eine Gesprächsrunde mit mehreren Parteipräsidenten stattfinden wird. Sollte sich dabei ausreichende Übereinstimmung abzeichnen, wird erwartet, dass der König den PS-Vorsitzenden Di Rupo zum Regierungsbildner bestimmen wird.
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