Android Pay ist das drahtlose Bezahlsystem von Google. Es funktioniert mit vielen Smartphones, die das Google-Betriebssystem Android nutzen. Das System ist seit dem 7. März in Belgien verfügbar. Man verbindet es mit seinem Bankkonto, zum Bezahlen hält man sein Gerät über das Android-Pay-Terminal und die Rechnung wird vom eigenen Bankkonto abgebucht.
Das System funktionierte bisher mit Kreditkarte. Der Google-Service hat aber neue Banken aufgenommen hat und in diesem Rahmen sollen nun auch die EC-Karten von Maestro akzeptiert werden. Bisher arbeitet Android Pay mit den sechs belgischen Banken BNP Paribas Fortis, Hello Bank!, Fintro, CBC, KBC und KBC Brüssel. Belfius-Kunden werden noch auf ein drahtloses Bezahlsystem warten müssen. Die Bank arbeitet an einer eigenen Lösung und will sich nicht dem Google Service anschließen.
Durch die Ausweitung auf Maestro-Karten wird das System auf jeden Fall für wesentlich mehr Menschen verfügbar. Dass nur Kreditkarten akzeptiert werden, galt nämlich bisher als großer Nachteil.
Sicherheit und Verbreitung
Allgemein gilt Android Pay als relativ sicher, außerdem geht es sehr schnell und ist, einmal eingerichtet, sehr einfach zu benutzen. In der Praxis sieht es so aus, dass man bei Beträgen unter 25 Euro mit dem Handy bezahlen kann, ohne es zu entsperren, alles darüber muss mit einem Code oder mit dem Fingerabdruck bestätigt werden.
Laut Informationen der RTBF sind bereits rund die Hälfte der Geschäfte im Land mit einem NFC-Bezahlterminal ausgestattet, das Android Pay nutzen könnte (NFC = Near Field Communication). Allerdings konzentrieren sich die eher auf die Ballungszentren, Ostbelgier treffen so ein System wohl seltener an. Seit Neuestem akzeptieren allerdings auch die Geschäfte der Delhaize-Gruppe Android Pay.
Schlechte Nachrichten gibt es übrigens für Apple-Kunden. Deren Bezahlsystem gibt es in Belgien noch gar nicht.
rtbf/ake/km - Bild: Stefanie Van Ryssen/Belga