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Templerschatz in Ellezelles?

25.08.201713:45
Taucher finden Israels größten Goldschatz

Der Schatz der Templer, Nostradamus,... Stoffe, aus denen unzählige Legenden sind. Und manchmal, -vor allem im Sommerloch-, schaffen sie es sogar in die seriösen Zeitungen. Das Brüsseler Blatt Le Soir bringt die Geschichte von einem Mann aus der Gegend von Ath in der Provinz Hennegau, der sich mit diesem mittelalterlichen Legendenstoff beschäftigt hat und der steif und fest davon überzeugt ist, dass sich tief unter seinem Keller ein 700 Jahre altes Geheimnis verbirgt.

18. März 1314: In Paris lodert ein Scheiterhaufen. Zusammen mit drei Mitstreitern wird Jacques de Molay hingerichtet, er ist der letzte Großmeister des Templerordens, der mit dem Tod von Jacques de Molay definitiv aufhört zu existieren. Philippe der Schöne, König von Frankreich, hat sein Ziel erreicht: Der mächtige Orden, der zwei Jahrhunderte lang dem christlichen Mittelalter seinen Stempel aufgedrückt hatte, er wurde vernichtet.

Und spätestens seit diesem 18. März 1314 ranken sich auch die unglaublichsten Mythen um die Templer, im Zentrum immer wieder der legendäre Schatz des Ordens, den die Ritter noch kurz vor ihrer Verhaftung an einem geheimen Ort versteckt haben sollen.

Andere Zeit, anderer Ort: Der Weiler Wodecq in Ellezelles, einem kleinen Dorf zwischen Tournai und Ath. "Genau gesagt sind wir in meinem Rübenkeller", sagt Rudy Cambier in ein RTBF-Mikrophon. Das sei aber kein gewöhnlicher Rübenkeller, sondern ein Ort voller Symbole.

"Es ist in der Tat ein uraltes Gemäuer, gespickt mit allerlei Symbolen. Auf einem der verwitterten Balken, die die Decke halten, sieht man das Relief eines seltsamen Kreuzes. Das ist höchstwahrscheinlich das Kreuz des Generalkapitels des Templerordens", sagt Rudy Cambier.

"Templerorden", da ist er also wieder. Er sei sich sicher, dass die legendären Ritter einmal hier gewesen sind, an dem Ort, wo jetzt sein Keller ist, sagt Rudy Cambier. Es gebe einen alten Text, der ihn genau hierhin geführt habe, sagt der Philologe im Ruhestand. Und dieser Text, nun, der rieche doch etwas nach Schwefel: Es seien die Centurien des Nostradamus. "Moment!", sagt Rudy Cambier: Nostradamus, der sei gar nicht der Autor, er habe herausgefunden, dass der Text älter sei und von einem Mönch des 14. Jahrhunderts geschrieben wurde.

"Also", so sagt Rudy Cambier:, "der wahre Autor der Prophezeiungen des Nostradamus, das war der Mönch Yves de Lessines. Und der hat in den 4.000 Versen verschlüsselte Hinweise versteckt, sieben Wege, die alle zu einem Punkt führen." Man ahnt es schon: dieser Punkt, das ist natürlich der Rübenkeller in Ellezelles.

Rudy Cambiers These ist also die folgende: Die Templer wussten, dass sie keine Chance gegen den französischen König hatten und haben alles, was ihnen wichtig war, versteckt. Vielleicht in der Hoffnung, den Orden irgendwann wieder auferstehen zu lassen. Und dieser "Schatz", der soll also in Ellezelles liegen.

"Sie glauben mir nicht?", fragt Rudy Cambier herausfordernd. "Dann passen Sie mal auf!": Er behaupte nichts. Vielmehr sei eine französische Firma gekommen und habe Messungen in seinem Keller durchgeführt. Resultat: Unter unseren Füßen, in neun Metern Tiefe, befinde sich ein Hohlraum, eine Kammer.

Na also! Dann könnte er ja graben... Allerdings: Das dürfe er nicht, sagt der passionierte Philologe. Das habe ihm schon vor einigen Jahren der zuständige Minister klargemacht, nämlich, dass archäologische Ausgrabungen ohne Genehmigung strikt verboten seien.

Jetzt kommt aber plötzlich die profane Wirklichkeit ins Spiel. Hinter seinem Haus, etwa dort, wo Rudy Cambier den Templerschatz vermutet, soll ein neuer Wohnkomplex entstehen, die Baugenehmigung wurde schon erteilt. Cambier hat über 600 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt, böse Zungen würden behaupten, dass es dem Mann plötzlich nicht mehr nur um seinen Schatz geht.

Anscheinend hat Rudy Cambier jetzt aber einen mächtigen Fürsprecher gefunden, nämlich den neuen wallonischen Minister Jean-Luc Crucke. Laut Le Soir ist Crucke zumindest davon überzeugt, dass das Haus und auch seine direkte Umgebung unter Denkmalschutz gestellt werden sollen. Er werde sich beim zuständigen Kollegen René Collin jedenfalls dafür stark machen. Nicht, dass Crucke uneingeschränkt an den Schatz glaube, nur, ausschließen könne man das Ganze ja auch nicht.

Rudy Cambier jedenfalls glaubt felsenfest an den Templerschatz unter seinen Füßen. Dass vielleicht der eine oder andere die Augen verdreht, ist ihm egal. "Wissen Sie", sagt Cambier, "ich habe aufgehört, zu versuchen, Idioten zu überzeugen, ich warte lieber, bis sie sterben."

Roger Pint - Illustrationsbild: Kobi Sharvit/AFP

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