Deutliche Ansage von Staatssekretär Philippe De Backer: Menschen, die Opfer von Webcam-Piraterie werden, sollten Anzeige erstatten bei der Kommission zum Schutz der Privatsphäre oder bei der Abteilung Computerkriminalität der Föderalpolizei.
Das würde den Behörden dann die Möglichkeit geben, zusammen mit europäischen Partnern die Betreiber der Internetseiten, die die Bilder rechtswidrig verbreiten, zur Verantwortung zu ziehen. Die VRT nannte als Beispiel für die unerlaubte Verbreitung solcher Bilder die russische Webseite Insecam.org.
Gleichzeitig fordert De Backer sowohl Hersteller als auch Nutzer von Webcams dazu auf, mehr für den sicheren Gebrauch der Webcams zu tun. Webcams sind Kameras, die Bilder für die Ausstrahlung im Internet machen. Die Kameras und die von ihnen aufgenommen Bilder könne man durch Passwörter schützen. Unternehmen wie Privatleute sollten diese Möglichkeit besser nutzen.
Das Phänomen der unerlaubten Verbreitung von Bildern, die von Webcams aufgenommen werden, sei zwar nicht neu. Aber sie nehme laut Staatssekretär De Backer immer mehr zu.
Kay Wagner - Bild: Daniel Bockwolt/DPA