Nach dem Ausstieg des US-Konzerns Boeing wird auch die schwedische Saab-Gruppe nicht an dem Auswahlverfahren teilnehmen. Grund sind Einwände der schwedischen Behörde, die den Rüstungsexport genehmigen muss. Sie hat Bedenken gegen eine Auflage im Lastenheft.
So verlangt Belgien, dass das Land, das die Kampfjets liefert, auch bei Einsätzen der Maschinen Unterstützung leistet. Damit würde Schweden eine Pflicht aufgezwungen, die das Land nicht erfüllen könne, heißt es.
Belgien will 34 neue Kampfjets kaufen, um die in die Jahre gekommenen F16 zu ersetzen. Dazu stehen über 3,5 Milliarden Euro bereit.
Aktuell kommen noch drei Kampfjets für die F16-Nachfolge in Frage: die F35 Lightning II des US-amerikanischen Herstellers Lockheed Martin, die Rafale F3R des französischen Herstellers Dassault oder der Eurofighter Typhoon von Airbus.
belga/okr - Archivbild: Eric Lalmand/BELGA