Es steht der Verdacht im Raum, dass De Decker die Kammer manipuliert haben könnte, um ein Gesetz zu außergerichtlichen Einigungen schneller zu verabschieden. Dieses Gesetz kam dem belgisch-kasachischen Geschäftsmann Patokh Chodiev zugute, einem Mandanten von Armand De Decker.
De Decker sagte vor dem Untersuchungsausschuss, er habe in der Angelegenheit nur als Anwalt agiert. Und in seiner Funktion als Anwalt werde er sich an das Berufsgeheimnis halten und keine weiteren Aussagen machen. Das hatte am Mittwoch bereits ein anderer Anwalt von Chodiev gemacht.
Die Befragung des ehemaligen Senatspräsidenten war deshalb sehr schnell zu Ende. Die Kommissionsmitglieder mussten ihn schon kurz nach seiner Vereidigung gehen lassen.
rtbf/sh - Archivbild: Thierry Roge/BELGA