Die meisten dieser Asylbewerber kehrten in den Irak zurück. Die anderen in die Ukraine und Rumänien. Mehr als 2.000 Personen erhielten eine Wiedereingliederungsprämie, die unter anderem von der EU finanziert wird. Damit sollte ihnen ermöglicht werden, in ihrem Heimatland in einen Beruf einzusteigen oder eine Wohnung einzurichten. Diese Personen ließen sich im Irak, Russland und Afghanistan nieder.
Im vergangenen Jahr ging die Zahl der Asylanträge deutlich zurück. Waren es 2015 noch über 44.000, wurden im vergangenen Jahr knapp 19.000 Anträge registriert.
Wie aus dem Jahresbericht des europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen hervorgeht, zeigen die belgischen Behörden wenig Flexibilität beim Vergeben von humanitären Visa an Asylbewerber. Außerdem sind die Aufenthaltsgenehmigungen für Flüchtlinge viel zu kurz.
Belgien erhielt allerdings gute Punkte für die Informationspolitik in Asylfragen. So seien in Belgien alle Maßnahmen ergriffen worden, um besonders bedrohte Menschengruppen zu informieren. Dabei geht es vor allem um nicht-begleitete Minderjährige sowie Frauen und homosexuelle Asylbewerber.
belga/cd - Illustrationsbild: Bruno Fahy/BELGA