Die Gewerkschaften hatten zu einem viertägigen Streik aufgerufen. Freitagmorgen hat er begonnen, enden soll er am Montagabend.
In Stadt und Provinz Antwerpen wird der Streikaufruf offenbar gut befolgt. In der Provinz ist nur jeder dritte Busfahrer zum Dienst erschienen, in der Stadt fährt so gut wie gar kein Bus. In Gent fahren die Straßenbahnen nur eingeschränkt. Auch alle anderen flämischen Provinzen und Brüssel sind von dem Streik betroffen.
Nach Gewerkschaftsangaben hängt der Streik nicht nur mit den aktuellen Lohnverhandlungen zusammen. Eine Sprecherin führte auch die Sparobsession an, die bei dem Unternehmen De Lijn schon seit einigen Jahren zu beobachten sei.
Aktueller Anlass für den Streik sind allerdings die gescheiterten Lohnverhandlungen. Die Gewerkschaften fordern die Anpassung der Löhne und Gehälter an das Rahmentarifabkommen der Sozialpartner. Darin ist eine Anhebung um 1,1 Prozent bis Ende 2018 festgelegt. Das lehnt De Lijn ab.
Der Streik fällt mit dem viertägigen Festival Rock Werchter zusammen. Für die Musikveranstaltung setzt De Lijn immer Sonderbusse ein.
belga/sh/vrt/jp - Bild: Jasper Jacobs (belga)