Der CDH-Vorsitzende Benoît Lutgen hat am Samstag Vormittag seine Gesprächsrunde mit den Vorsitzenden von MR, Ecolo und DéFI beendet. Erklärtes Ziel war es, die Möglichkeiten zur Bildung einer neue Mehrheit im frankophonen Landesteil ohne die Sozialisten (PS) auszuloten.
Über Ergebnisse wurde nichts bekannt. Auch gibt es keine Hinweise auf den weiteren Fortgang.
Er habe eine Tür geöffnet, jetzt müsse sich jeder positionnieren, sagte Lutgen lediglich. Er wünsche sich weitere Begegnungen.
Vor seinem Gespräch mit dem DéFI-Vorsitzenden Maingain hatte dieser wörtlich erklärt, er fordere, dass die traditionellen Parteien (PS, MR und CDH) "ihre Ställe ausmisten". Diese Forderung wiederholte er nach dem Gespräch mit Lutgen. Von Verhandlungen sei man "weit, sehr weit entfernt", sagte Maingain.
Im Vorfeld hatte Maingain gefordert, dass sich die CDH von Joëlle Milquet distanziert. Gegen die ehemalige CDH-Vorsitzende laufen zur Zeit Ermittlungen wegen mutmaßlicher Vorteilsnahme.
Außerdem erneuerte er seine Forderung, dass das, was Lutgen von der PS fordere, für alle traditionellen Parteien gelten müsse.
belga/est/jp/fs - Nicolas Maeterlinck (belga)