Die Hausdurchsuchungen der Justiz am Sitz der Erzdiözese Mechelen-Brüssel und bei Kardinal Daneels haben weitere Reaktionen ausgelöst.
Im Fernsehen erklärte Justizminister De Clerck, die Bischöfe seien von den ermittelnden Beamten ganz normal und korrekt behandelt worden. Es stimme nicht, dass man ihnen nichts zu essen und zu trinken gegeben habe. De Clerck reagierte damit unter anderm auf die Empörung des Vatikans.
Dessen Sprecher hatte die Aktion der Justiz mit Praktiken ehemaliger kommunistischer Länder verglichen und von Freiheitsberaubung gesprochen. Minister De Clerck bezeichnete diesen Vergleich als übertrieben. Die Beamten hätten sich an die vorgeschriebenen Prozeduren gehalten. Einen Anlass für einen diplomatischen Zwischenfall sieht De Clerck nicht in der Ermittlungsaktion.
pma/belga
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