Die flämischen Christlichsozialen sind bereit, Verhandlungen über die Bildung einer neuen Föderalregierung aufzunehmen. Das machten heute sowohl der Interimsvorsitzende Wouter Beke als der künftige Senator Rik Torfs in der Fernsehsendung 'De Zevende Dag' deutlich. Sie reagierten damit auf Erklärungen, Informator Bart De Wever versuche derzeit wegen des innerparteilichen Streits bei der CD&V Zeit zu gewinnen.
Torfs stellte klar, bei der CD&V sei kein Stammeskrieg ausgebrochen. Allerdings hält er es für einen Fehler, wegen der Wahlniederlage der Partei jetzt Köpfe rollen zu lassen. Auch sei es verfrüht, jetzt schon über die Besetzung von Ministerposten zu reden.
Interimspräsident Wouter Beke, der seit dem Rücktritt von Marianne Thyssen die Partei leitet, meinte seinerseits, man sei schon seit einer Woche bereit zu Koalitionsverhandlungen. Bisher sei aber noch keine Einladung dazu ergangen.
pma/belga