In Merchtem ist zurzeit der Bruder von Maggie De Block, Eddie, Bürgermeister – und das schon seit dem Jahr 2000. Bei der nächsten Kommunalwahl will Eddie aber nicht mehr antreten, um eine neue Funktion im Kulturbereich aufzunehmen.
Es ist die Chance für Schwester Maggie. Sie begründete Montagabend ihre Entscheidung damit, dass sie noch keine lokale Verankerung in einer Gemeinde habe. Anders als viele ihrer Kollegen.
Im Jahr 2000 habe sie zu Gunsten ihres Bruders auf eine Kandidatur in Merchtem verzichtet. Sie habe damals nicht gewollt, dass so viele Mitglieder ein und derselben Familie auf einer Liste stehen, so Maggie De Block.
Als weitere Begründung für eine Kandidatur gab die liberale Ministerin an, so viele Menschen wie möglich mit ihrer Begeisterung für Politik erreichen zu wollen. Hierfür sieht sie ein lokales Mandat als die beste Garantie. Denn ein Ministerposten sei ja nicht auf ewig sicher.
„Ich weiß, dass es mit meinem Dasein als Ministerin schon morgen vorbei sein kann“, zitieren die Zeitungen Het Nieuwsblad und Het Laatste Nieuws die Ministerin.
kw - Bild: Jonas Roosens (belga)