Die nur noch die Amtsgeschäfte führende Regierung hat sich darauf verständigt, den Auftrag zum Bau des neuen NATO Hauptquartiers bei Brüssel an ein belgisch-niederländisches Konsortium zu vergeben. Der scheidende Verteidigungsminister, Pieter De Crem, hat den entsprechenden Vertrag heute unterzeichnet.
Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 460 Millionen Euro. Insgesamt hatten sich sechs Baukonzerne um den Großauftrag beworben. Belgien wird die Bauleitung übernehmen. Die Arbeiten sollen im Oktober beginnen und fünf Jahre dauern. Bei dem Projekt sollen rund 600 Bauarbeiter im Einsatz sein.
Das Gebäude hatte man 1967 in aller Eile gebaut, nachdem Frankreich sich damals auf Entscheidung von Staatspräsident de Gaulle aus der militärischen Struktur des Bündnisses zurückgezogen hatte und der NATO Sitz an Brüssel vergeben wurde.
Der neue NATO-Sitz wird das bisherige NATO-Hauptquartier an der Avenue Léopold ersetzen. Dort sind rund 4.500 NATO-Mitarbeiter beschäftigt.
b/pm