Die föderale Staatsanwaltschaft hat damit Presseinformationen bestätigt. Nach Angaben der Zeitung La Dernière Heure befindet sich Roland Jost zur Zeit in Marche-en-Famenne in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe lauten unter anderem Menschenhandel, Betrug, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.
Alleine zwischen den Jahren 2014 und 2016 sollen dem belgischen Staat damit Sozialabgaben von 55,3 Millionen Euro entgangen sein.
120 Beamte ermitteln in der Angelegenheit. An 15 Niederlassungen der Jost Gruppe fanden am Montag rund 20 Hausdurchsuchungen statt. Unter anderem in Stavelot und Jalhay, Weismes und Herstal. Auch luxemburgische und rumänische Polizisten sind in die Ermittlungen einbezogen.
Eine Sprecherin der Jost Group bestätigte das Verfahren. Gleichzeitig wies sie alle Schuld von sich. Die Firma habe sich nichts vorzuwerfen.
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