Nach bisher vorliegenden Informationen sollen in Brügge keine ganzen Waggons mehr gebaut , sondern nur noch endmontiert werden. Teile der Produktion sollen nach Frankreich und in die Tschechische Republik gehen.
Die Gewerkschaften verweisen auf bereits geleistetes Entgegenkommen und schließen einen langsamen Tod des Werks nicht aus.
Gewerkschaften, SP.A und Vlaams Belang erinnern daran, dass die flämische Regierung den Riesenauftrag der Nahverkehrsgesellschaft De Lijn über 146 Trams an den spanischen Bombardier-Konkurrenten CAF vergeben hatte. Dieser Auftrag ist vorläufig durch den Staatsrat wegen fehlerhafter Lastenheft-Berechnung gestoppt. Der Brügger N-VA-Senator Pol Van Den Driessche wies einen Zusammenhang umgehend zurück.
Andere Stimmen betonen, Bombardier müsse seinen Versprechungen im Zusammenhang mit dem Auftrag der Belgischen Eisenbahn über 445 Doppeldeckerzügen nachkommen.
belga/detijd/vrt/est/fs - Bild: Kurt Desplenter (belga)