Bei der Protonentherapie handelt es sich um eine gezielte Therapie zur Behandlung von Tumoren. Dabei werden Protonenstrahlen gezielt auf die Tumoren geschossen. Dies hat den Vorteil, dass das umliegende gesunde Gewebe von der schädigenden Strahlenwirkung weitgehend verschont bleibt, was die unerwünschten Nebenwirkungen reduziert.
Jedes Jahr kommen in Belgien schätzungsweise 150 bis 200 Patienten für eine Protonentherapie in Frage. Sie müssen sich zur Zeit noch im Ausland behandeln lassen, etwa in Deutschland oder in der Schweiz.
Für die Errichtung eines belgischen Protonentherapiezentrums arbeiten fünf Universitätskrankenhäuser zusammen, darunter die Brüsseler Klinik Saint-Luc. Das Projekt kostet 45 Millionen Euro, der größten Anteil tragen die Universität und das Unikrankenhaus Löwen .
belga/cd/jp - Bild: Luc Claessen (belga)