Informator De Wever hat dem König heute Nachmittag einen ersten Zwischenbericht seiner Gespräche abgegeben.
Im Rahmen seiner Konsultationen traf der N-VA-Chef am Vormittag mit den Spitzen der Arbeitgeberverbände zusammen. Die Präsidenten der FEB, der UWE und der UNIZO vertraten dabei mit Nuancen den Standpunkt, dass sie keine Einwände gegen eine weitere Staatsreform hätten.
Die Regionalisierung dürfe aber nicht zu zusätzlichen Belastungen oder Maßnahmen führen, die zu Lasten der Unternehmen gingen.
Der Chef der flämischen Unternehmenvereinigung UNIZO, Karel Van Eetvelt, plädierte offen für eine Staatsreform, um über wirksamere Strukturen zu verfügen. Er befürwortete eine teilweise Regionalisierung der Beschäftigungspolitik und der Unternehmenssteuern.
Der wallonische Unternehmerverband (UWE) möchte die Beschäftigungspolitik jedoch nicht vollständig regionalisiert sehen. Das mache es den Unternehmen immer schwieriger und stelle die Solidarität in Frage.
Auch morgen stehen weiterhin Wirtschaftsfragen im Vordergrund. De Wever trifft dann führende Vertreter des zentralen Wirtschaftsrates, der Bauernverbände sowie des Mittelstandes.
De Wever führte Gespräche mit EU-Spitze
N-VA-Präsident De Wever will bis Oktober eine Föderalregierung bilden. Absicht sei, dass die Regierung stehe, bevor die wichtige Arbeit der belgischen EU-Ratspräsidentschaft beginne, erklärte er gestern nach einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsident Barroso.
De Wever versuchte auch, die internationalen Finanzmärkte zu beruhigen. Belgien werde bis 2015 22 Milliarden Euro einsparen und seine Schulden abbauen, versicherte er. Mehr ...
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