Eine zumindest teilweise Privatisierung der Belfius-Bank liegt schon seit einigen Monaten in der Luft. Noch im Februar hatte sich das Management des Geldhauses offen gezeigt für den Einstieg von privatem Kapital.
Belfius, das ist ja die frühere Dexia-Bank. Nach dem Zusammenbruch der Dexia-Finanzholding im Herbst 2011 hatte der Staat die Bank aus der Gruppe herausgekauft. Dafür legte man seinerzeit vier Milliarden Euro auf den Tisch. Und zumindest einen Teil dieser Summe würde sich der Staat nun gerne wieder zurückholen.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon wäre ein Börsengang, wobei der Staat erstmal die Aktienmehrheit behalten würde. Andere Option wäre, einen Teil des Kapitals "en bloc" zu verkaufen. Laut L'Echo würde man es in dem Fall aber vorziehen, mit einem belgischen Investor zusammenzuarbeiten.
Für welche Möglichkeit man sich am Ende entscheiden wird, darüber werden die Geschäftsführung und auch der Belfius-Verwaltungsrat in der kommenden Woche beraten. Das Thema wird nach Ostern auch auf der Tagesordnung des Kernkabinetts stehen.
Roger Pint - Bild: Jasper Jacobs/BELGA