Damit wird der RER am Ende insgesamt drei Milliarden Euro gekostet haben. Knapp zwei Milliarden wurden schon verbaut. Jetzt hat die Regierung noch einmal eine Milliarde freigemacht, um die Arbeiten fertigzustellen. Das Geld wird wahrscheinlich im Rahmen einer Staatsanleihe aufgenommen.
Daneben hat Transportminister François Bellot aber auch einen Zeitplan ausgearbeitet, und zwar für die noch offenen Baustellen. Einige Abschnitte der S-Bahn sind zwar schon in Betrieb, vor allem auf wallonischer Seite sind die Arbeiten aber ins Stocken geraten. Das gilt in erster Linie für zwei strategisch wichtige Trassen. Geht es nach François Bellot, dann muss die Linie Brüssel-Ottignies bis 2024 fertig sein. Im Wesentlichen muss hier die bestehende zweispurige Trasse auf vier Spuren ausgebaut werden.
Problematischer ist die geplante Verbindung zwischen Brüssel und Nivelles. Hier sind einige Baugenehmigungen gekippt worden. Die Planung muss teilweise wieder bei null beginnen. Dafür müsse man noch zusätzliche drei Jahre einplanen. Das würde bedeuten, dass diese Trasse gegen 2027 fertiggestellt würde.
Gewerkschaften und Passagiervereinigungen haben die Entscheidung der Föderalregierung begrüßt, zusätzliche Mittel für die Fertigstellung der Brüsseler S-Bahn freizumachen.
belga/rtbf/rop/est - Foto: Benoît Doppagne (belga)