Dieses Modell löse die Probleme der Mobilität nicht, heißt es unter anderem zur Begründung. Laut Wirtschaftszeitung L'Echo sei es ohne die Zustimmung der Sozialpartner jetzt schwierig für die Föderalregierung, an ihrem Projekt wie geplant festzuhalten.
Steuerfreies Geld statt Firmenwagen - auf den ersten Blick mag es überraschen, dass die Sozialpartner geschlossen dagegen sind. Doch ihre Argumente leuchten ein: Wenn man, so sagen sie sinngemäß, schon von einem Mobilitäts-Budget spricht, in dessen Rahmen sich der Deal "Geld statt Auto" einfügen soll, dann solle man bitteschön auch etwas für die Mobilität tun.
Vorschlag: Statt Firmenwagen bekommt der Arbeitnehmer ein Abo für öffentliche Verkehrsmittel oder einen Zuschlag für den Kauf eines Privatwagens.
Auch die Pläne der Föderalregierung, das Geld steuerfrei an die Arbeitnehmer auszuzahlen, stößt auf Ablehnung. Die Gewerkschaften fürchten, dass den Sozialkassen dadurch notwendige Einnahmen entgehen. Die Unternehmensseite äußert rechtliche Bedenken. Schon die Umwandlung der Öko-Schecks in Nettogeldbeträge sei vom Staatsrat als nicht rechtskonform beurteilt und deshalb verhindert worden.
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