Der Grund: Vor allem in den Städten steigen immer mehr Menschen aufs Fahrrad um und dadurch kommt es zu immer mehr Gedränge auf den Fahrradwegen. Das IBSR fordert jetzt breitere Radwege.
Städte wie Löwen und Gent kennt das Problem nur allzu gut. Die ostflämische Provinzhauptstadt hat sogar eine Verkehrszählung vorgenommen: Den beliebtesten Genter Radweg haben im vergangenen Jahr zwei Millionen Radfahrer benutzt.
"Besonders morgens ist das Fahrradaufkommen hier sehr hoch", sagt Student Winok Delbaere, der täglich zwischen seiner Wohnung und der Uni hin- und her radelt. Überholmanöver seien zu Stoßzeiten besonders schwierig und gefährlich.
Die Folge: In Belgiens Städten sind im vergangenen Jahr ein Drittel mehr Fahrradfahrer zusammengestoßen als in den Vorjahren, so eine neue Studie des Instituts für Verkehrssicherheit. Glücklicherweise ist es in den meisten Fällen bei Blechschäden und leichten Verletzungen geblieben.
Das IBSR fordert die Städte und Gemeinden im Land aber auf, die Infrastruktur anzupassen. "Wenn Fahrradfahrer zusammenstoßen, hat das einerseits damit zu tun, dass die Radler unterschiedlich schnell und mit verschiedenen Drahteseln wie Rennrädern, Lastenfahrrädern oder elektrischen Modellen unterwegs sind", sagt Stef Willems vom IBSR. "Andererseits kommt es aber auch zu Unfällen, weil zu viel los ist und viele Radwege zu schmal sind."
Die Stadt Gent will etwas unternehmen und in den kommenden Jahren weiter in Radwege investieren. Das hat die Verantwortliche der städtischen Dienste, Hannelore Bonami, zugesagt. In den vergangenen Jahren seien bereits 15 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege gesteckt worden, und auch in Zukunft werde es zusätzliche Unterführungen und Brücken für sichere Radfahrten geben.
akn - Bild: Belga
Die Schattenseite dieser angeblich so "Grünen Politik" gegen die Autofahrer ist der zusätzliche Mehrverkehr durch massenweise Radfahrer, die sich immer aggressiver ggü. anderen Verkehrsteilnehmern verhalten.
Auf dem Ravel kann man dieses böswillige Rowdytum ganzer Horden an durchtrainierten Rennradfahrern tagtäglich erleben. Es scheint im Lande das Gesetz des Stärkeren zu gelten und die Polizei gängelt anscheinend lieber die Berufspendler früh morgens auf dem Weg zur Arbeit anstatt die mit Dope und überschüssigem Testosteron vollgepumpten aggressiven Fahrradrambos aus dem Verkehr zu ziehen.
Es gibt ganze Dörfer in der Eifel, wo sich ältere Leute an trocknenen Tagen überhaupt nicht mehr mit Hunden und Kindern auf die Dorfstraßen trauen, weil sie von den Erlebnistouristen einfach niedergewalzt, angepöbelt oder bedroht werden. Spätestens hier sollte für das Ministerium der Spass aufhören und mit der Touristenwerbung zum Wohle der Anwohner aufgehört werden.
Zum Wohl der Anwohner, Herr Drescher? Eupen wird seit Jahren zerstört - in der Hoffnung, daß dadurch Touristenscharren kommen... Die MonschauDerstraße, die ich seit 52 Jahren kenne, ist inzwischen eine Autobahn, bzw. ein Hermanns-Kreutz-Speedway, für LKWs (erstaunlich viele Chemie-Großtransporte), Busse, Fahrschulen (gerade fuhr ein Farschule-LKW 5mal rauf und runter, innerhalb 1 St.!), Raser aller Kaliber, Tag und Nacht. Zu Wohle der Anwohner, natürlich. Daß hier 3 Schulen und 1 Internat ist, who cares? Daß hier tagsüber Geschwindigkeiten gemessen werden von über 120 in der 50 oder gar 30er, who cares? Daß schwere, total überladene Holz- und Milchtransporter mit 80 Donnern, who cares? Das ist eben die Globalisierung, das ist die Deregulierung der EU. Mehr Verkehr, mehr Chaos, weniger Wohlbefinden, weniger "care". HAuptsache, "rollin'!", alles ist in Bewegung. Deshalb wird morgen alles besser! Più di ieri, meno di domani!
Herrt Francois, auf Ihr Feststellung dass der Straßenverkehr generell überdurchschnittlich zunimmt hatte ich bewußt von Mehrverkehr durch Fahrräder gesprochen.
Im Gegensatz zu der Behauptung der Politiker, dass durch die Fahrräder der Autoverkehr angeblich weniger würde, ist festzustellen, dass die Radfahrer jetzt einfach noch zusätzlich die Gesamtsituation verschlimmern. Es ist eben megaout, einfach mal zu hause zu bleiben und ein gutes Buch zu lesen oder zu musizieren. Stattdessen suggerieren Politik und das gesamte Spass- und Freizeitgewerbe, dass jeder eine Extremsport machen müsse, um sich Respekt in der Leistungsgesellschaft zu verschaffen. Respekt kann man aber viel besser gewinnen, wenn man seine überschüssigen Kräfte für ehrenamtliche Tätigkeiten im Tierheim, Altenheimen und Kindertagesstätten produktiuv für eine bessere Gesellschaft einsetzt.
Dieses Höher, Stärker, Schneller, Reicher und Weiter, das muss ein Ende haben!