Weitere Informationen von Seiten der Staatsanwaltschaft gab es nicht. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, dass es die Fahnder der Anti-Betrugs-Abteilung der Föderalpolizei vor allem auf sogenannte Zwischenpersonen abgesehen haben, die im Auftrag belgischer Klienten steuergünstige Finanzkonstrukte aufgebaut haben.
Der Skandal um die sogenannten Panama Papers hat im April 2016 begonnen. Aufgrund eines Datenlecks sickerten Millionen Dokumente an die Presse durch. Anleger aus der gesamten Welt haben demnach ihr Vermögen in diversen Steueroasen angelegt. Im Zentrum steht das Anwaltsbüro Mossak Fonseka, das seinen Kunden dabei half, Steuern auf legale wie illegale Weise zu sparen.
In Belgien sollen 117 Anwaltskanzleien und Vermögensberater daran beteiligt gewesen sein. Aus dem Großherzogtum Luxemburg kommen noch einmal 76 hinzu.
belga/sh - Foto: Eric Lalmand/BELGA